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Rafting 2001 (Ötztaler Ache)
In diesem Jahr wollten wir gleich in der Nähe von Haiming (dem
Ausgangspunkt für unsere Rafting-Tour) übernachten und suchten uns aus
dem Campingführer einen Zeltplatz in Telfs (Österreich) heraus. Wir
wollten uns wieder Freitag abend vor Pfingsten dort treffen.
Als wir am späten Nachmittag in Telfs ankamen, suchten wir verzweifelt
den Campingplatz. Wir drehten unzählige Runden durch den Ort mit
seinen vielen Einbahnstraßen. In der Nähe eines großen Sportparks
fragten wir dann völlig verzweifelt den Besitzer eines
heruntergekommenen Kiosks, ob er wüßte, wo der Campingplatz
ist. Nunja, wie es der Zufall wollte, war gerade er auch der
Eigentümer des Campingplatzes, der aber schon seit "heuer"
geschlossen ist. Irgendwie hatte ich verstanden, dass das heute heißt,
und hab dann auch noch ein paar mal ziemlich blöde nachgefragt, bis
ich mich entsann, dass heuer sowas wie "dieses Jahr" bedeutet (diese
Bergvölker haben schon einen komischen Wortschatz). Er erzählte uns,
dass er seinen Campingplatz verkauft hatte und auf diesem Gelände dann
ein großer Sportpark gebaut wurde. Der Besitzer bot uns an, auf der
Wiese hinter seinem Kiosk zu zelten. Es gab auch noch
sanitäre Einrichtungen, allerdings kein warmes Wasser.
Am nächsten Tag haben wir dann noch eine schöne Wanderung gemacht. Wir
parkten die Autos an einem großen Gehöft, und hier wurden wir auch von
einem Hund empfangen, der uns den ganzen Tag nicht mehr von der Seite
weichen wollte. Da wir den Weg auch nicht so genau kannten, folgten wir
einfach dem Hund, der immer mal auf uns wartete und dann wieder
voran lief. Nun zwängt sich die Vermutung auf, dass die Österreicher
ihre Hunde zu Bergführern ausbilden. Das ist schon eine tolle
Sache. In der nächsten Hütte, in der wir einkehrten, erzählte uns der
Wirt, dass der Hund öfter Touristen begleiten würde (also doch ein
Bergführer-Hund?). Wir sind dann noch ein Stück weiter gelaufen, bevor
wir bei einsetzendem Nieselregen wieder umkehrten.
Die Rafting-Tour war wieder genial, auch wenn es sehr kalt war. Über Nacht
hatte es in den umliegenden Bergen, sogar teilweise bis in die Täler
herab, noch einmal kräftig geschneit. Diesmal sollte es die Ötztaler
Ache abwärts gehen. Schon der Einstieg war nicht so einfach. Durch
eine reizvolle Landschaft ging es dann in tosenden
Wellen flussabwärts.
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