Im Winter 2001/2002 lag im Thüringer Wald seit langer Zeit mal wieder richtig viel Schnee. Viele Orte und Gemeinden waren davon so überrascht, dass das Chaos vorprogrammiert war. Einige Orte waren Tage lang von der Aussenwelt abgeschnitten, in anderen Orten versuchte man mit Baggern (wahrscheinlich noch nie was von der Erfindung Schneefräse gehört!?) die Strassen zu räumen oder man wartete einfach ab, denn der Schnee würde ja auch schnell wieder von alleine wegtauen. Naja, das war vielleicht in den letzten Jahren so gewesen, aber diesmal blieb es erstaunlich lange kalt. Als ob es im Thüringer Wald noch nie richtige Winter gegeben hatte!

Für mich und viele andere begeisterte Wintersportler war es natürlich die optimale Gelegenheit zum Langlauf. Bessere Schneeverhältnisse hätte man sich nicht wünschen können. Und so nutzte ich die freien Tage zwischen Weihnachten und Neujahr zum Skifahren. Ich war einige Male mit meinem Vater unterwegs und dann auch wieder mit Freunden. Es waren keine besonders grossen Touren, aber wir betrachteten das Ganze auch nicht als Leistungssport. Aussgangspunkt war oft der Bahnhof Rennsteig oder Schmiedefeld am Rennsteig.